Zweiter Tag am Grand Canyon und leider kein wolkenfreier Himmel, im Gegenteil, vollständig bedeckt. Also, nach dem Frühstück, die South Rim abfahren und dann über Walnut Canyon nach Sedona. Ein paar gute Sichten auf den Canyon gab es aber dennoch und beim Sonnenloch auch eine hervorragende Weitsicht.
Letztendlich war ich vom Grand Canyon aber etwas enttäuscht. Natürlich ist es ein unglaublicher Anblick, Canyonlands ist meiner Meinung nach aber wesentlich attraktiver und vor allem nicht so überlaufen und kommerziell vermarktet. Habe mir aber vom letzten Viewpoint aus (Navajo Point) trotzdem mal zwei Panoramas gemacht mit ca. 400cm x 80cm, wer weiss, vielleicht mache ich ja mal einen Anbau mit grosser langer Wand.
Am Monument Valley meldete sich der Dodge mit „Change Oil“ bei jedem Anlassen. Da hatte ich in Page bei Alamo nachgefragt, was zu tun sei. 1500 Meilen könnte man noch fahren, dann muss aber ein Ölwechsel gemacht werden. Entweder in einer Werkstatt machen lassen und Rechnung einreichen oder bei Alamo tauschen. Wir entscheiden uns für Werkstatt. Durch das schlechte Wetter am Grand Canyon haben wir Zeit genug in Flagstaff. An der ersten Tanke danach gefragt, empfiehlt der gute Mann „Jiffy Lube, down the street on the right“. Verstanden habe ich das zwar niccht so richtig, aber gefunden haben wir es trotzdem. Dort angekommen, hat gerade ein Pickup mit Anhänger einen halben Anhänger Heuballen verloren. Da war was los. Kurze Zeit später zwei Polizeiwagen da und der arme Mann war völlig im Stress, seine Ballen wieder auf den Anhänger zu packen. Die Strasse ist sehr stark befahren und alle waren ziemlich genervt, aber… keiner hat gehupt oder sonst wie den „Deutschen“ raushängen lassen.
Der Walnut Canyon wartet mit einer netten kleinen Anlage auf, die sich durch die Wolkendecke etwas blass zeigt, aber durchaus sehenswert ist. Der 1,5 Meilen Trail zu den Hopi Pueblos ist gut ausgebaut und die Ruinen sind teilweise noch hervorragend erhalten. Die Anlage hat meist Reihenhauscharakter und einige vereinzelte Einraumwohnungen.
Die Fahrt nach Sedona durch den Oak Creek Canyon findet im Regen statt. Leider reicht er, wenn er schon mal da ist, nicht dazu, das Auto zu säubern.
Sedona und Umgebung erweist sich trotz Wolken und Regen als echte Überraschung. Ein netter Ort, sehr adrett und schick anzusehen in einer faszinierenden Landschaft mit Baumbestand und roten Sandsteinfelsen. Das wäre einen längeren Aufenthalt wert.
Morgen geht es nach Tucson und so langsam aber sicher wird die Rückreise vorbereitet.
Hey, habe gestern eine Karte aus El Paso bekommen. Danke sehr! Wünsche euch noch ein paar schöne Tage. M.
Die Fotos werden immer besser! Macht richtig Spaß da täglich reinzuschauen! Hängt noch ne Woche dran und macht noch schöne Fotos von der Route 1 😉
Hahaha, joh, gerne, klärst Du das dann bitte mit CANUSA? Und Deine Kreditkarte bitte noch 🙂
Es stimmt schon, der Grand Canyon lebt von seiner Weite und bei schlechtem Wetter kommt die nicht so richtig zur Geltung. Aber beim sechste Bild von oben kann man die Gewaltigkeit vielleicht doch erahnen.
Die ersten beiden Male als ich dort war, hatte ich super Wetter und da war der GC dann schon atemberaubend. Aber mein Favorit ist trotzdem der Bryce Canyon 😉
Das zweite Foto vom Walnut Canyon habe ich fast indentisch auch gemacht. Interessant, jeder einzelne Strauch ist immer noch da und jedes einzelne Holzstück am Boden ist immer noch am gleichen Platz wie Ende Juli 😉
Wer sollte es auch weggeräumt haben? Wohnt ja keiner mehr da… War ein sehr guter Tip von Dir, der Walnut Canyon. Wupatki haben wir leider nicht mehr geschafft.