Mohammed war pünktlich da und hat an den Reiseleiter Hussein übergeben. Die zweite Gruppe abgeholt und ab zu den großen Pyramiden von Gizeh. Leider sehr diesig. Ist trotzdem beeindruckend. Hussein gibt schnell zu verstehen, daß er der Reiseleiter ist und bittet eindringlich, keine Fragen an Fathi den Praktikanten zu stellen – „wenn Sie etwas wissen wollen, dann fragen sie bitte mich, ich bin Ihr Reiseleiter“. Schade, eigentlich dachte ich immer, dass ich erwachsen sei und sprechen dürfte, mit wem ich möchte, aber, na gut, keine Unterhaltung mit Praktikanten mehr.

Husein beeindruckt durch Wissen – nur den jungen Mann auf dem Kamel läßt das kalt.

Einmal um die Cheops-Pyramide herum und dann in das anliegende Museum, wo die Sonnenbake des Cheops ausgestellt ist. Aus den geborgenen Einzelteilen die vor der Pyramide „beerdigt“ waren wurde das Schiff in jahrelanger Arbeit wieder zusammengesetzt.

Touristenpolizei bei den Pyramiden von Gizeh

Vom Panoramapunkt hat man einen tollen Überblick. Die drei großen Pyramiden und – eigentlich – im Hintergrund Kairo. Wenn es nur nicht so diesig wäre…

Pyramiden von Gizeh

Dem Sphinx fehlt ja bekanntlich seit Asterix und Obelix die Nase, macht aber dennoch was her.

Sphinx

Hussein ist voll dabei. Ein paar kleine Geschichten über die Schulen in Kairo und eine kurze Fahrt zum Papyrus Laden in der Stadt. Eine Mitarbeiterin zeigt kurz wie Papyrus hergestellt wird. Aufwendige Sache. Und vor allem: Man muss erst einmal auf so etwas kommen. Natürlich geht es hauptsächlich darum ein paar Papyrus (oder heißt es Papyri?) zu verkaufen. Der Tourist ist ja willig. 600 Pfund abgedrückt und schon hat man auch ein Mitbringsel für die Mama zu Hause.

Dann fahren wir nach Memphis, der alten Hauptstadt. Nichts aufregendes hier aber dafür kann man auch einmal die Umgebung von Kairo (und den vielen Müll, der überall herumliegt) sehen.

Letzte Station ist Sakkara. Hier hat der gute Djoser ein Beispiel gegeben, an dem sich die anderen 110 Pyramiden in Ägypten orientierten. Baumeister Imoteph schuf die Stufenpyramide. Fast 5000 Jahre alt und sechzig Meter hoch. Tolle Sache. Sinnvoll? Hmh, vielleicht so sinnvoll wie eine Sandburg am Sahlenburger Strand – nur, viel größer. Trotzdem sehr beeindruckend.

Stufenpyramide des Djoser

Zuletzt noch ein Besuch bei „Jewels of the Nile“. Gold anschauen. Langweilig, habe doch schon eine goldene Uhr…

Nach kurzem Stress wegen des Programmes für den nächsten Tag ab ins Hotel. Beim Reisebüro angerufen, und geschildert, dass ja eigentlich eine Einzeltour geplant war und nicht eine größere Gruppe. Sie ruft zurück und meint, dass das dann jetzt geklärt sei. Schauen wir morgen um 8 Uhr mal. Dann geht es auf Moscheen und Museumstour.