Durango und damit auch Colorado lassen wir nun hinter uns. Es geht weiter nach Santa Fe und auf dem Weg zu Bisti/De-Na-Zin Wilderness.

Der Bisti/De-Na-Zin National Park ist eher weniger bekannt. Zu unrecht wie mir scheint. So gut wie nicht erschlossen bietet er eine bizarre Landschaft, die es zu Fuß zu erkunden bedarf. Doch der Reihe nach…

Nach Farmington geht es über die NM 371 (Vietnam Veterans Highway) in Richtung Albuquerque. Ein einsames Schild weist auf Bisti Wilderness hin. Wir wollten den Südparkplatz nehmen und nicht den Norden. Deshalb erstmal zur nächsten Einfahrt. Über eine Schotterpiste soll man zum Südparkplatz gelangen. Nach ca. 30 Minuten Fahrt und gefühlten 50 und realen 10 Meilen noch nichts in Sicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt… Nach einer Stunde immer noch nichts. Ein Auto kommt auf der Sandpiste entgegen. Kurz angehalten und gefragt, meinte der Fahrer, dass der Highway 550 ein paar Meilen geradeaus ist. Au Weia! Das bedeutet wieder über Farmington und nochmals anfahren. Das kostet schon mal 2,5 Stunden Zeit. Egal, nichts wie hin…

Angekommen erwartet uns eine wenig einladende Landschaft. Zu Fuss gehen wir in das Gebiet rein. Leider zunächst oben längs (ohne reale Chance nach unten zu gelangen). Wieder 30 Minuten Zeit verloren. Dann unten herum in die einzelnen Bays der Landschaft. Welch eine bizarre Gesteinswüste…

Bisti/De-Na-Zin Wilderness

Durch die Zeitverluste konnten wir nur ein paar Sachen dort anschauen, aber die waren es wert. Nach 2,5 Stunden und 5 Meilen Fussweg kommen wir wieder am Parkplatz an. Dort werden wir von einem älteren Paar gefragt, was es dort zu sehen gibt. Man kommt ins Gespräch mit den beiden Kaliforniern. Es stellt sich heraus das der Mann Bob Kolbrener ist. Er ist Profifotograf und sie wollen die Gegend 5 Wochen lang erkunden. Bob Kolbrener wird in der Fotografie auf einer Stufe mit Ansel Adams gestellt. Nach Besuch seiner Website und den geschenkten Grusskarten von seiner Frau zu urteilen stimmt das absolut. Einfach fantastische Bilder. Da kann man sein Geraffel getrost wegwerfen…

Danach geht die Fahrt nach Santa Fe. Um 8:30 Uhr am Hotel angekommen stellt sich heraus, dass es einen Buchungsfehler gab und nur ein Einzelzimmer reserviert sei. Angebote bezüglich Rollbett, etc. lehne ich ab. Nach einigem hin und her bucht die Managerin Zimmer im Holiday Inn. Die Zimmer dort sind sehr nett und ich wollte eigentlich nicht morgen schon wieder umziehen. Mal sehen, ob da was geht.

Und zum Abschluss noch der Viertelmond über New Mexico, der Bundesstaat, der wohl am meisten unterschätzt wird von den Touristen.