Der Hinflug gestaltet sich unproblematisch. Von Hamburg um 07:05h mit der BA Maschine nach London und dann um 09:55h von dort aus weiter nach Los Angeles. Natürlich sind 15h ohne Zigarettenpause für Raucher nicht so einfach, aber es geht. Nur ab und zu hinstellen im Flieger, das muss sein. Sonst kann man die Beine später einfach entsorgen, da man sie sowieso nicht mehr spürt.

In der 747 ist die Klasseneinteilung wie gehabt. Zweimal Holzklasse macht schon ca. 300 Fluggäste der insgesamt 400 aus. Von unsern Plätzen links sitzen Horst und Hedwig aus „keine Ahnung, weil merkwürdiger Dialekt“ (Namen von der Redaktion geändert, bzw. weiss die Redaktion gar nicht, wie sie heissen). Die beiden machen es sich kurz nach dem Start gemütlich und packen erstmal zwei von drei Dosen Carte d’Or aus. Drinnen sind kalte Spaghetti mit Tomatensauce. Horst haut sich erstmal eine grosse Portion mit der mitgebrachten Plastikgabel rein. Hedwig hat noch eine große Tüte Parmesan mit, die sie während des Fluges komplett mit den Spaghetti vertilgt. Kann sie auch vertragen, ist zwar schon ein wenig aus den Traummaßen raus, aber wenn’s so gut schmeckt… Irgendwie mag ich mein Chicken Madras von der BA jetzt nicht mehr so richtig…

Ankunft in Los Angeles und dann zur Einreise erstmal Fingerabdrücke und Foto abgeben. Wirkt ein wenig unorganisiert. Scheint aber dann doch zum Erfolg zu führen. Dahinter gibt es de Koffer und dann nochmal anstellen zur eigentlichen Einreise. Da kommt Hedwig mit Horst klassisch Deutsch von der Seite in die Schlange gefahren und schummelt sich erstmal 5 Plätze nach vorn. Sollte sich der Vettel mal ein Beispiel dran nehmen, dann kann er auch Weltmeister werden.

Zum Autoverleiher geht’s mit dem Shuttle-Bus. Zu Fuß – keien Chance. Das ist richtig weit draussen. Der Fahrer meint noch, dass alle sitzen sollten und das Gepäck gut verstaut sein müßte. An der ersten Ampel weiss man dann auch warum. Schwupps, haut es den Einen erstmal längs hin. Hahaha, der hat vielleicht doof geguckt. Na ja, danach stand er nicht mehr ganz so locker da.

Beim Autoverleiher lief es so, wie Martin beschrieben hatte. Erstmal versuchen einen anderen Wagen anzuschnacken. Der erste Rabatt von nur 15$ Aufpreis pro Tag für eine SUV funktioniert nicht. Also nochmal gerechnet. 11$ pro Tag. Wir lehnen dankend ab. Er wirkt leicht angesäuert. So ein toller Rabatt und diese dummen Deutschen wollen das nicht. Nun ja, 250$ auf die Zeit ist ja auch was. Leihwagen also ein klassischer Minivan für max. 7 Personen. Vor allem aber Platz für viel Gepäck.

Dann die schier endlose Fahrt nach Las Vegas. Langweilig und völlig müde. Hätte man lieber in Barstow eine Zwischenübernachtung gebucht und dann morgens weiter nach Las Vegas fahren. Egal, jetzt ist man ja da.