Neben der Wahl des richtigen Ortes für diese Art der Fotografie gibt es Bedingungen, die es erlauben – oder auch nicht, den richtigen Moment zu erwischen. In gewissem Maße ist es auch durchaus planbar. Im Folgenden habe ich versucht, die Faktoren zusammenzufassen, die für die Vorhersage verwendet werden können.

Mittlere bis hohe Wolken

Wolken sind ein wichtiger Faktor bei der Planung von Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangsaufnahmen. Ohne Wolken am Himmel sieht die Szene meist langweilig aus. Zu viele oder zu hohe Anteile bei niedrigen Wolken verursachen meist Probleme (es sei denn, die Szene wird dadurch dramatisch), da Farben in der Regel nicht vorhanden sind. Eine gute Faustregel ist es, bei mittleren bis hohen Wolken eine Abdeckung von ca. 30% bis 70% zu haben.

Außerdem muss die Sonne ihren Weg durch die Wolken finden. Bedeutet, es könnte am Standort des Fotografen in Ordnung sein, aber am Horizont ist die Sonne durch ein Wolkenband blockiert.

Clear-Outside ist ein fantastisches Werkzeug um hier eine Vorhersage zu haben.

Saubere Luft

Die beste Zeit für gute Aufnahmen ist nach Regenschauern oder stärkerem Wind, dann ist die Luft gereinigt und das blaue Licht wird gut zerstreut.

Niedrige Luftfeuchtigkeit

Niedrige Luftfeuchtigkeit erzeugt lebhaftere Farben, da bei höherer Luftfeuchtigkeit die Farben stärker ausgewaschen werden. Da die Wintersaison typischerweise eine geringere Luftfeuchtigkeit aufweist, eignet sie sich besser für diese Art von Fotografie.

Wenig bis kein Wind

Wind hat einen starken Einfluss auf schöne Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Er kann die Szene verstärken oder sogar völlig zerstören. Änderungen in der Windrichtung können dazu führen, dass die Wolken Wellen bilden. Das Licht, das von solchen Wellen reflektiert wird, kann intensiver sein, da die Farbtöne stärker variieren als bei einfachen Wolken.

Windfinder hilft bei der Vorhersage.