Die Anreise gestaltet sich bereits schwierig. Mit Kopfschmerzen in den Tag gestartet – erst einmal 2 Tabletten nehmen… Taxi zum Bahnhof, Brille verloren. Hmh, Taxi-Zentrale anrufen, Fahrer kommt kurz vor der Abfahrt und bringt das Etui. 5€ zum Dank. Metronom bis Stade („Sehr verehrte Fahrgäste, der Ausstieg ist rechts“ – man kennt das ja schon), Lok ruckelt, Zug bleibt stehen. Die Gleise sind glatt, Gut das man von vorn herein genügend Zeit eingeplant hat. S-Bahn wartet in Stade. S-Bahn fährt nur bis Harburg – Baustelle, Schienenersatzverkehr! Bremer Metronom tut’s auch.

Endlich ICE nach Berlin. Das geht dann endlich reibungslos. Ankunft am neuen tollen Bahnhof mitten in der Stadt. Sehr imposant, was dort von unserem Geld so gebaut wurde. Macht was her! Kleine Schmuddelbahn zum Flughafen. Ankunft in Schönefeld – ziemlich mickrig für eine Hauptstadt. Koffer abgeben und wieder warten.

Nach zwei Stunden Abflug. Jetzt geht’s los, 4 Stunden Flug können schon ziemlich ermüden. Der Berliner auf dem Sitz nebenan schläft schon vor dem Start. Er hatte kurz vorher noch einen kleinen Disput mit seiner Begleitung. 40 kg hatte sie dabei. Das macht dann schon mal 400€ wegen Übergewicht. So kann es kommen…

Eigentlich kann ja nichts passieren, ich gucke nochmal die Telefonnummern, die Stern-Tours zugeschickt hat durch. Alle Reiseführer sind aufgeführt (für Kairo, Luxor, Assuan, etc.). Wie sich später herausstellen wird ist das nutzlos, da keiner von der Liste jemals erscheint, immer andere. Wozu das Ganze dann?

Kairo! Alles schon dunkel. Der Stern-Tours Mann regelt alles. Visum, Zoll und Koffer. Fahrer vor der Tür, ab zum Hotel. Ordentlich was los auf den Straßen hier. Welch ein Glück, dass man hier nicht selbst fahren muss. Meist ohne Licht, aber dafür mit funktionierender Hupe. Drängeln, alles erlaubt. Wenig Fußgänger unterwegs. Na, kein Wunder. Eine Reisegruppe aus der Berliner Gegend sitzt auch in dem Wagen, die sind morgen und übermorgen auch dabei. Hatte ich nicht Einzelreiseleitung gebucht? Na, mal sehen, vielleicht wird es ja ganz lustig.

Ankunft Hotel. Sehr schick, das ist wirklich vier Sterne wert! Da bin ich ja mal auf das Nilschiff gespannt, das soll fünf Sterne haben (ein Trugschluß, wie sich später herausstellen soll). Die Pyramiden sind vor dem Hotel. Zimmervergabe. Wieder wird alles von Mohammed geregelt. „Bitte warten sie hier“, sagt er und kommt zum Unterschreiben wieder. Dann holt er den Schlüssel. Zu müde um noch was zu machen. Immerhin ist es jetzt 22 Uhr.

Morgen 8:30 kommt er zur ersten Tour. Sakkara, Memphis und Pyramiden. Da schauen wir mal, was das wird.