Coyote Buttes North Day! The Wave!

Das Permit seit zwei Monaten in der Tasche geht es heute zum Wirepass Trailhead im Gebiet Paria Canyon-Vermilion Cliffs Wilderness. Die Wettervorhersage ist nicht so prickelnd, aber ein Versuch muss sein.

Zunächst zur Paria Canyon Ranger Station. Hier tummeln sich schon 70 Leute in dem kleinen Häuschen, die alle versuchen für morgen ein Permit zu erhalten. Zunächst argwönisch und dann leicht neidisch auf mein pink-farbenes Permit blickend macht man mir Platz am Tresen. Die Strassen wären ok, kein Problem, sagt mir die nette Dame vom Ranger Büro. Die Frage nach dem Wetter wird leicht abwinkend abgetan. Frühestens heute nachmittag. Sollte es regnen, den 20 Meilen langen Südweg fahren, der geht meist…

Also auf die Sandpiste 8 Meilen zum Parkplatz fahren. Die Strasse darf nicht nass werden, dann wird das nix mit dem zurückkommen. Das Auto sah vorher schon aus wie Sau, aber jetzt gibt es den Rest dazu. Ich glaube wir müssen nochmal durch eine Waschstrasse bevor er wieder an Alamo zurück geht.

Am Trailhead in die Liste eingtragen und auf geht’s in Richtung Wave. Leicht bewölkt ist es, ab und zu Sonne – und warm! Die Jacke hätte ich mal lieber im Auto lassen sollen.

Wie schon viele Blogger zuvor, erstmal falsche Route eingeschlagen. Das kostet am Ende fast 2 Stunden und vor allem Kraft. Berg hochklettern um festzustellen, dass dahinter ein noch höherer Hügel wartet ist nicht spannend. Also zurück. Neuer Anlauf – und – da ist der Trailanfang.

Der Weg ist anstrengend. Keine Trampelpfade o. ä., sondern über Steine, Abhänge und Anstiege. Viel Sand – und vor allem auch viel davon in den Schuhen. Geplant war, um ca. 10:30 Uhr an der Wave zu sein, letztendlich wird es nach 12:00 Uhr. Die Zeit, die vorher verschenkt wurde fehlt jetzt natürlich. Auf jeden Fall vor dem Nachmittag (also so ca. 15:00 Uhr) wieder am Auto sein. Wenn es erstmal anfängt zu regnen, ist es auch schon zu spät.

Die Wave präsentiert sich im Schatten. Wolken verdecken die Sonne und so kann die Farbenpracht nicht richtig zur Geltung kommen. Trotzdem – atemberaubend. Sowas gibt es wohl nicht nochmal. Einfach fantastisch. Ein wenig herumschleichen (gross ist das Areal ja nicht) und staunen. Dann sind auf einmal die Wolken weg. Wow! Das ist der Hammer! Das Problem dabei, Fotos bringen es nicht richtig rüber. Man muss es einfach gesehen haben.

The Wave

Nach ca. 1,5 Stunden im Schnellgang zurück. Die Wolken ziehen sich wieder zu. Um 15:00 Uhr ist der Parkplatz erreicht. 12,5 Kilometer schlauchen ganz schon. Vor allem bei der Wärme und Trockenheit. Sonst nicht so meine Art habe ich tatsächlich drei Flaschen Wasser getrunken.

GPX track vom Parkplatz, dem zunächst falsch eingeschlagenen Weg, dann zur Wave und wieder zurück.

 

Heute passiert nichts mehr. Hotel und etwas essen.

Für morgen habe ich den Antelope Canyon mit Führung gebucht. 32$ kosten 1,5 Stunden. Wollte auch nicht alleine da herum kraxeln. Das Wetter ist leider unvorhersehbar. Die Flash-Flood Toten sind noch im Kopf. Da ist es mit Guide wohl sicherer.

Danach geht es dann zum Grand Canyon. Im Weather Channel haben sie Thunderstorms angesagt und auch „unusual rain in the South-West“. Hoffentlich nicht so wie am Bryce Canyon.