Gestern Abend fragte der gute Mann an der Rezeption, ob ich geweckt werden möchte. Ich sagte, dass ich das Mobiltelefon als Wecker nutzen wolle, aber nach einigem hin und her, sagte ich dann doch zu. Welch ein Glück. In der Nacht stellte sich das Telefon von Sommer- auf Winterzeit um. Als die Rezeption anrief, war das Telefon noch eine Stunde vor. Das hätte den Mitflug gekostet (soviel Glück am Sonntagmorgen, da mach’ ich mir echt Sorgen – frei nach Stoppok).

Um 4:30 Uhr soll der Bus kommen. Koffer bereits vorne abgestellt, frage ich bei der Rezeption nach dem versprochenen Kaffee. Keiner da, dauert noch mindestens fünf Minuten. Kein Problem, der Wagen ist ja auch noch nicht da. Gerade, als der Kaffee kommen soll, rollt der Wagen an. OK, kein Kaffee, vielleicht am Flughafen Hurghada…

Fahrer und Beifahrer öffnen die Tür, der Beifahrer steckt sich erstmal ein Zigarette an und deutet auf das hintere Fenster, welches der Fahrer gerade öffnet. Hier soll ich meine Koffer durchheben. Der junge Mann macht keinerlei Anstalten, mir dabei behilflich zu sein. Der Fahrer meint angesichts der großen Koffer, dass die Tür wohl besser geeignet sei. Wieder zögert der Beifahrer und entschließt sich dann doch noch, einen Koffer hineinzuheben. Den anderen wuchte ich selbst hinein.

Am Flughafen Hurghada steht niemand bereit. Einen Koffer lade ich, den anderen der Fahrer aus. Wozu der Beifahrer dabei war ist mir ein Rätsel. Hätte er ja auch ausschlafen können. Für Trinkgeld bin ich nicht bereit. Also ab mit einem Flughafen Mitarbeiter zum Durchleuchten. Von da ab ist man allein auf sich angewiesen. Hat ja manchmal auch sein Gutes, wenn man öfters fliegt, dann kennt man sich wenigstens ein wenig aus. Ticketschalter gefunden, Tickets eingelöst (leider ohne Weiterflug von Kairo nach Berlin, dass muß in Kairo noch besorgt werden). Wenigstens sind die Koffer bis Berlin eingecheckt.

Nach einem Segafredo Kaffee im Flughafen dann Abflug Richtung Kairo. Nach einer Stunde ist der Flug vorbei. Damit hatte ich nun nicht gerechnet; in der Ankunfthalle wartet ein Mitarbeiter von New-Vision im Auftrag von Stern-Tours. Ahmed bringt alles sicher und schnell über die Bühne. Tickets besorgt er während des Durchleuchtens. Danach kurz alles ausgefüllt und beim Immigration Schalter anstehen. Bis hierher darf Ahmed dabei sein. Er verabschiedet sich und dankbar gebe ich ihm ein Trinkgeld. Im Gegensatz zu Hurghada war das ein guter Service hier in Kairo.

Nach zwei Stunden Abflug. Vorher noch in der Food Lounge einen köstlichen American Coffee und ein paar Zigaretten (habe ja jetzt genügend zollfreies Material).

Kairo

Der Rückflug geht direkt über Alexandria. Schade, sitze auf der linken Seite und kann nur den westlichen Teil gegen die Sonne sehen.

Alexandria

Weiter geht es über die Ägäis. Auf dem GPS Monitor im Flugzeug taucht Karpathos auf. Wußte nicht, dass ich bereits eine Insel besitze. Also, André, nix Kreta, was Eigenes muss her…

4 Stunden später Ankunft in Berlin Schönefeld. Bedeckt und etwas kälter hier. Dafür keine Klimaanlage – könnte ich ja endlich meine Erkältung loswerden (habe ich seit dem zweiten Tag – durchgehend). Am neuen Hauptbahnhof noch 3 Stunden Aufenthalt. Man bucht halt mit ordentlich Puffer beim Börsenkandidaten. Da fällt schon mal der eine oder andere Zug aus. So wie der ICE am Nachbargleis – auch Richtung Hamburg – wegen Triebwerkschaden. Der EC nach Hamburg ist dadurch überfüllt. Zum Glück habe ich einen reservierten Platz. Von Hamburg nach Cuxhaven ist wieder Heimspiel. Das kennt man ja…

So, damit endet mein Ägypten BLOG, ich hoffe es war nicht zu langweilig…