Letzter Tag in Luxor. Ganz früh an Deck kann man die aufsteigenden Ballons über dem Tal der Könige am Ostufer sehen. Einige drehen ihre Runde bis über Luxor.

Heißluftballons über Luxor

Hinter der MS Nile Style liegt die Sudan. Ungefähr 1850 gebaut (sagt Mohammed) und immer noch im Einsatz. Schöne Holzaufbauten. Da soll schon Agatha Christie mitgefahren sein. Ein kurzer Spaziergang am Morgen. Schicke Promenade hier in Luxor. Sowas hat Cuxhaven nicht zu bieten.

Nilschiff „Sudan“

Vormittags ein Besuch im Museum. Das ist nicht so voll wie das von Kairo, allerdings gibt es hier auch wesentlich weniger Exponate. Einige Sachen aus dem Grab von Tut-Ench-Amun und eine schöne, leider nicht vollständig erhaltene, Wandmalerei aus der Zeit Echnaton. Fotografieren ist wie immer untersagt. Ein Wachmann spricht mich an – 20 LE Trinkgeld und ich mache zwei Fotos (eines von Sobek – klingt wie aus einem deutschen Tatort, ist aber der Gott mit dem Krokodilkopf). Im nächsten Saal noch einmal eine Mumie fotografieren, wieder 20 LE. Der Raum ist zu dunkel, schade, macht aber nichts…

Nachmittags gehe ich mit Mohammed zum Bazar. Ich möchte ein oder zwei ägyptische CDs kaufen. Ein Straßenhändler bietet alles mögliche an einheimischer Musik an. Mohammed sagt ihm, dass er eine von den CDs mal einlegen soll. Der Händler öffnet die Verpackung. Ich schaue nach, gebrannt. Ich sage zu beiden, dass ich Originale haben möchte. Mohammed sagt, etwas anderes gäbe es hier nicht und der Verkäufer beteuert, dass alles Original ist. Egal, 60 LE und ich habe zwei CDs dabei.

Um 18 Uhr geht es nochmal zum Karnak Tempel – zur Sound & Light Show. Im Eingangsbereich viele Leute. Die Show ist ganz gut gemacht. Vom Eingangsbereich bis zu den Tribünen werden die Leute mit drei Zwischenstationen geschleust. An den Stationen erfolgt ein wenig Lichter-an und Lichter-aus und die Geschichte des Karnak Tempel wird erzählt. Auf der Tribüne dann noch 45 Minuten der Rest. Wie gesagt, im Prinzip gut gedacht, aber viel zu viele Menschen. Dann lieber die Ticketzahl begrenzen. So haben viele nichts davon.

Gegen Ende kommen zwei Ägypter mit Taschenlampen und wollen einige Leute herausführen. Schnell stellt sich raus, dass die Show noch gar nicht zu Ende ist. Wieder mal zwei Trinkgeldjäger. Arschloch, denke ich, und bleibe stehen…

Nach dem Abendessen ist noch eine kleine „Gauklershow“ angesagt. Zunächst ein „Trickkünstler“ und dann ein Derwisch. Tolle Show, kann man schlecht beschreiben, muss man gesehen haben. Die Bauchtänzerin am Schluß ist langweilig.